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Anpacken im Wald, damit Naturverjüngung eine Chance hat

Verein von Bürger für Rabenau veranstaltete auch dieses Jahr wieder Umwelttag



von links: Revierförster Thomas Kremberg, Björn Zimmer, Christoph Nachtigall, Pamela Becker, Catharina Nachtigall, Michael Kaiser, Swen Claar, Ida Becker
von links: Revierförster Thomas Kremberg, Björn Zimmer, Christoph Nachtigall, Pamela Becker, Catharina Nachtigall, Michael Kaiser, Swen Claar, Ida Becker

Ehrenamt fördern und auch abseits der Politik sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzen, dass ist die Motivation des Vereins Bürger für Rabenau. Einmal im Jahr veranstaltet der Verein einen Umwelttag. Im vergangenen Jahr wurde in Londorf und Kesselbach gemeinsam Abfall gesammelt. Badewannen, Möbel und auch viele kleinere Abfälle wurden hier wild in der Natur entsorgt, sodass gleich mehrere Wagen voll Müll zusammenkamen.

In diesem Jahr wurde sich ein neues Betätigungsfeld gesucht. Die Wahl fiel auf den eigenen Gemeindewald. Gemeinsam mit Revierförster Thomas Kremberg wurde in Nähe der Grenze zu Allendorf eine Fläche von Gräsern, Brombeeren und anderem Bewuchs befreit. In diesem Bereich stehen einige alte Eichen, die jedes Jahr im Herbst ihre Früchte zu Boden fallen lassen. Aus der ein oder anderen Eichel entsteht dann im Frühjahr ein „neuer Baum“. Naturverjüngung nennt sich das Verfahren, bei dem sich der Wald selbständig erneuert. Ganz so einfach ist es jedoch nicht. So behindern Gräser, Brombeeren und auch andere Pflanzen die nur wenigen Zentimeter großen Bäume bei Wachstum. In mühevoller Handarbeit, ausgerüstet mit Hacke und Astschere, wird den „kleinen Eichen“ Luft verschafft und ihnen ein leichteres Wachsen ermöglicht. Keine Aufgabe, die durch die beiden Waldarbeiter der Gemeinde Rabenau und der Stadt Allendorf allein zu bewältigen ist. In der Regel kommen bei solchen Maßnahmen und Tätigkeiten forstliche Unternehmen zum Einsatz. Daher war es den Vereinsmitgliedern ein großes Anliegen ehrenamtlich in unserem eigenen Wald zu unterstützen.

Aufgrund der Veränderung der klimatischen Bedingungen haben die Wälder immer größere Probleme bei der Entwicklung und ihrem Fortbestand. Die Gemeinde Rabenau ist gezwungen in den nächsten Jahren dringend in den Wald zu investieren.

„Der Tag war äußerst anstrengend, aber auch sehr interessant. Wir konnten viel über unseren Wald und im Besonderen über die Naturverjüngung lernen. Dank gilt unserem Revierförster Thomas Kremberg für den Einblick im Bereich der Waldarbeiten. Definitiv eine Aktion die wir mit Sicherheit wiederholen werden“ so Vereinsvorsitzender Christoph Nachtigall.

Im Frühjahr will der Verein erneut die selbige Stelle besuchen und einen Blick darauf werfen, wie sich die Bäume entwickelt haben.

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